22. Lubich Haus
22. Lubich Haus
Slovanská 260/1
Das palastartige Mietshaus aus dem Jahr 1893 wurde von dem Unternehmer Willibald Lubich, Besitzer einer Leinen- und Damastwarenfabrik, erbaut. Das neobarocke Gebäude wurde von dem Wiener Heinrich Seif entworfen. Das Gebiet auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung wird seit jeher Herrengarten genannt, weil es ursprünglich zum Objekt des Schönberger Schlosses gehörte. Im 19. Jahrhundert wurde das Grundstück unter anderem als militärischer Übungsplatz mit Schießstand genutzt, auf dem der Deutsche Schützenbund tätig war. Die ursprünglichen Schützenbruderschaften waren eine Art Miliz, nach und nach erhielt der Verband jedoch zunehmend einen repräsentativen und sportlichen Charakter. Im Jahr 1885 wurde das Gelände in einen öffentlichen Park mit Musikpavillon umgewandelt.
Um die Parkanlage hat sich der Verschönerungsverein unter der Leitung von Engelbert Zdenek verdient gemacht. Zdenek wurde in den erzbischöflichen Gärten in Kroměříž zum Gärtner und Botaniker ausgebildet und kehrte nach seinem Dienst in der Leibgarde des Papstes im Vatikan nach Šumperk zurück. Nach seinen Plänen wurden auch andere Parks in der Stadt errichtet.